Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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ausgleichen
aus|glei|chen: 1. a) (Unterschiedliches, Gegensätzliches o. Ä.) durch Angleichung beseitigen, aufheben: Höhenunterschiede, Niveauunterschiede a.; b) (von Unterschiedlichem, Gegensätzlichem) sich aufheben: die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen glichen sich wieder aus; Einnahmen und Ausgaben gleichen sich aus; B war beliebter und A tüchtiger - im Durchschnitt glich sich das aus (Hofstätter, Gruppendynamik 129). 2. a) (Unterschiedliches, Gegensätzliches o. Ä.) durch Vermitteln mildern od. aufheben: Spannungen, Differenzen, Konflikte a.; Krone ... diskutiert ... nicht, er gleicht aus, räumt Widerstände aus dem Wege, vermittelt (Dönhoff, Ära 55); ihre ruhige Art wirkte ausgleichend; b) (von Gegensätzen o. Ä.) sich mildern, nivellieren: Erscheinungen, anlässlich deren sich massenpsychische Spannungen ausglichen (Niekisch, Leben 197). 3. (Fehlendes, einen Mangel o. Ä. durch anderes) wettmachen: er versucht seinen Mangel an Bewegung durch sportliche Betätigung auszugleichen. 4. a) (Kaufmannsspr.) (eine Rechnung o. Ä.) bezahlen, begleichen: eine Rechnung, Schulden, Verbindlichkeiten a.; b) (Bankw.) (bei einem Konto o. Ä.) Soll- u. Habenseite einander angleichen: das Konto a.; c) (Bankw.) (von einem Konto o. Ä.) auf einen Gleichstand kommen: das Konto eines Gläubigers gleicht sich aus, wenn seine Forderung in voller Höhe geleistet worden ist (K. Bott, Lexikon des kaufmännischen Rechnungswesens I, Stuttgart 1957, Sp. 181); Ü Unsere Konten hatten sich inzwischen ausgeglichen: Mein Bösesein wegen der Hundeaffäre - ihr Bösesein, weil ich mich ... nicht um sie gekümmert hatte (Hartung, Piroschka 68). 5. (Ballspiele) den ↑"Ausgleich" (3) erzielen: Preußen-Münster war nach der Pause in Führung gegangen, wir hatten ausgeglichen (Walter, Spiele 39).
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