Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
ausfressen
aus|fres|sen : 1. a) (Futter) aus etw. fressend herausholen: die Vögel haben die Körner [aus dem Futternapf] ausgefressen; b) (ein Gefäß, eine Frucht u. a.) leer fressen: den Trog a.; sie ... trug das Ei ... an eine sichere Stelle ... und fraß es vorsichtig aus (Lorenz, Verhalten I, 49); (derb in Bezug auf Menschen:) er hat die ganze Schüssel [Pudding] ausgefressen; c) zu Ende fressen; : die Pferde haben noch nicht ausgefressen. 2. (von Wasser) auswaschen, durch Unterspülen zerstören: das Wasser hat die Ufer über weite Strecken ausgefressen. 3. (salopp) die Folgen tragen müssen für etw., was jmd. selbst od. häufiger ein anderer verschuldet hat; ausbaden müssen: was der Junker versaut, muss der Jude a. (Tucholsky, Werke I, 423). 4. (ugs.) etw. Unrechtes, Strafbares o. Ä. tun: hat er was ausgefressen?; Noch niemals hat sich ein Täter durch angedrohte Strafen abhalten lassen, etwas auszufressen (Tucholsky, Werke I, 406).
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