Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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ausdünnen
aus|dün|nen [zu ↑"dünn"]: 1. a) (Gartenbau) (an Obstbäumen) zu dicht stehende Blüten od. Fruchtansätze entfernen, um dadurch größere u. besser entwickelte Früchte zu erzielen: Pflaumensorten können genau wie Apfel- und Birnbäume ausgedünnt werden (MM 15. 6. 68, 44); b) (Landw.) (zu dicht stehende Pflanzen) vereinzeln; Saat lichten: Rüben werden [maschinell] ausgedünnt. 2. (zu dichtes Kopfhaar) durch Herausschneiden reduzieren; effilieren: [jmdm.] das Haar a. 3. a) bewirken, dass etw. in geringerem Maß vorhanden ist; verringern, vermindern: Seit Jahren werden so gut wie keine Junglehrer mehr eingestellt, um die Lehrerschaft insgesamt angesichts der schrumpfenden Schülerzahlen „auszudünnen“ (Spiegel 17, 1988, 10); Verkehrsbetriebe dünnen Fahrplan aus (MM 22./23. 5. 82, 29); Die Jahrgänge 1911 bis 1926 ... sind „von zwei Weltkriegen ausgedünnt“ (MM 12. 2. 76, 17); b) sich verringern; spärlicher, weniger werden: Etwas besser dagegen die Zukunftsperspektiven für die Umwelt, falls die Bevölkerung in den wirtschaftlichen Ballungsgebieten ausdünnt (tip 12, 1984, 25); Albert hat nicht nur theologische Argumente, um den ehelichen Verkehr zu ... reglementieren, sondern vor allem auch naturwissenschaftliche: ... Durch zu viel Verkehr dünnt das Gehirn aus (Ranke-Heinemann, Eunuchen 189).
aus|dün|nen