Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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ausbringen
aus|brin|gen: 1. (mit erhobenem Glas einen Trinkspruch o. Ä.) sprechen, darbringen: einen Trinkspruch, Toast, ein Hoch auf jmdn., etw. a.; Während der Redner noch ein „Siegheil“ auf den Führer ausbringt, ... (Fallada, Jeder 39); jmds. Gesundheit a. (geh. selten; auf jmds. Gesundheit trinken). 2. (Seemannsspr.) (vom Schiff) ins Wasser bringen, zu Wasser lassen, nach außenbords bringen: die Netze, den Anker a.; Der Kommandant ließ das Schlauchboot a. (Ott, Haie 237). 3. (ugs.) (nur mit Mühe) ausziehen können: ich bringe die Schuhe nicht aus. 4. (Druckw.) beim Schriftsatz durch nachträgliches Vergrößern der Wortzwischenräume die Anzahl der gesetzten Zeilen erhöhen: eine Zeile a. 5. (Jägerspr.) (von Federwild; landsch. auch von Geflügel) ausbrüten (1): die Enten bringen ihre Jungen aus; die Eier werden ausgebracht. 6. (Landw.) (auf dem Acker o. Ä.) verteilen: flüssigen Stickstoff a.; So wird z. B. beim Auftreten des Kartoffelkäfers nicht sofort das entsprechende Insektizid ausgebracht (Freie Presse 13. 10. 89, 4); Ein Flugzeug vom Typ AN-2, mit dem Dünger ausgebracht worden war (NNN 8. 7. 85, 2). 7. (veraltet) ausplaudern, unter die Leute bringen: ein Geheimnis, ein Gerücht a. 8. a) (Bergbau) fördern: in dieser Grube wird Eisenerz ausgebracht; b) (Hüttenw.) (aus Erzen) durch Aufbereitung gewinnen: aus diesen Erzen wird Zink, Uran ausgebracht.
aus|brin|gen