Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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ausbrennen
aus|bren|nen: 1. (von etw. mit offener Flamme Brennendem) zu Ende brennen, völlig herunterbrennen : die Kerze, das Feuer brennt aus; eine Birne, halb ausgebrannt, trübe flackernd, lose im Kontakt (schwach geworden; Remarque, Triomphe 365); ein ausgebrannter (erloschener) Krater; (Kerntechnik:) ausgebrannte Kernbrennstäbe. 2. a) im Innern durch Feuer völlig zerstört werden: die Wohnung, das Gebäude, das Schiff brannte völlig aus; Baracken brannten aus, Nissenhütten entstanden (Grass, Hundejahre 431); Durch einen Defekt brennt ein Farbfernsehgerät ... total aus (NNN 8. 12. 88, 6); b) (ugs.) durch Brand seine Habe verlieren: sie waren im Krieg zweimal ausgebrannt. 3. (landsch.) durch Feuer vernichten; ausräuchern : ein Wespennest a. 4. a) durch Ätzen reinigen: eine Wunde a.; Weinfässer a. (landsch.; ausschwefeln); b) durch Ätzen entfernen: eine Warze a.; als wäre diese kleine Republik ... etwas Schlimmes gewesen, eine Art Krankheit, eine Pestbeule, die man ausbrennt (Heym, Schwarzenberg 9). 5. (Textilw.) (ein Gewebe) mit einer ätzenden Paste bedrucken, die eine Faserart des aus verschiedenen Fasern bestehenden Gewebes zerstört u. dadurch ein Muster entstehen lässt . 6. (selten) völlig ausdörren, versengen : die Sonne hat die Wiesen ausgebrannt; Ü die Kehle war ihm [wie] ausgebrannt. 7. a) seelisch und körperlich völlig erschöpft: Wenn wir ... zurückkehren, sind wir ausgebrannt, wurzellos und ohne Hoffnung (Remarque, Westen 203); Nach der Vorstellung kam er in meine Garderobe. Ich fühlte mich ausgebrannt, müde und traurig (Ziegler, Labyrinth 282); b) (Sport) physisch nicht mehr in der Lage, eine sportliche Hochleistung zu erbringen: dieser Läufer ist ausgebrannt.
aus|bren|nen