Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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ausbilden
aus|bil|den [mhd. ūʒbilden = zu einem Bild ausprägen]: 1. a) durch Vermittlung von Kenntnissen, Fertigkeiten auf einen bestimmten Beruf vorbereiten: Nachwuchs, Lehrlinge a.; mehr Techniker a. (heranbilden); jmdn. an einer Maschine, im Zeichnen, zum Facharzt a.; Ich habe hier keine Schreibschule. Ausgebildete Kräfte brauche ich (Fallada, Blechnapf 129); b) sich einer bestimmten Ausbildung unterziehen: sich als Pianist, zum Pianisten a.; nebenher besuchte er Abendkurse ..., um sich im Modellieren ... auszubilden (Welt 14. 7. 65, 5); c) durch Schulung bilden, zur Entfaltung bringen: seine Anlagen, seine Stimme a.; seinen Geist, Verstand a.; Diese Sitte scheint sich erst im Laufe der Zeit bei den in Gallien stationierten Franken ausgebildet zu haben (Archäologie 2, 1997, 34). 2. a) aus sich entwickeln, hervorbringen: eine bestimmte Eigenschaft, ein Verhalten a.; die Pflanzen ... bildeten ... immer breitere Blätter aus (Döblin, Märchen 5); Hier bildet der Mann alle die Fehler und Untugenden aus (Bamm, Weltlaterne 44); für die Behauptung, ein solches Kind könne keine normale Identität a., gibt es keinen Beleg (Woche 7. 3. 97, 25); b) (in bestimmter Weise) gestalten, formen, herstellen: Zu diesem Zweck hat man die Kolbenstange hohl ausgebildet (auto 8, 1965, 43); heutzutage werden ... Stahlbrücken ... mit orthotropen Fahrbahnplatten ausgebildet (MM 18. 5. 73, 17); Kraftomnibus, der als Gelenkfahrzeug ausgebildet ist (Straßenverkehrsrecht, StVZO 155); c) in bestimmter Weise entstehen, sich entwickeln: die Blüten bilden sich sehr langsam aus.
aus|bil|den