Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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auftreten
auf|tre|ten: 1. die Füße in bestimmter Weise aufsetzen : fest, leise a.; sie kann mit dem verletzten Fuß nicht a.; Wir traten vorsichtig auf, um nicht in den Netzen hängen zu bleiben (Seghers, Transit 266). 2. durch einen Tritt gewaltsam öffnen : er hat die Tür aufgetreten. 3. a) ein bestimmtes Verhalten zeigen; sich in bestimmter Art benehmen: selbstbewusst, bescheiden, forsch a.; Ü Großbanken treten im Stile griechischer Tempel auf (Bamm, Weltlaterne 34); b) in einer besonderen Eigenschaft od. mit einer bestimmten Absicht [öffentlich] in Erscheinung treten, hervortreten: als Sachverständiger, Zeuge, Käufer, Vermittler a.; er trat [in der Versammlung, vor einem großen Publikum] als Redner auf; Er hatte sich seines Hoheitsscheines begeben, trat ganz als Privatmann auf (Th. Mann, Hoheit 28); Er war als ganz junger Traktorist auf einem der ersten Parteitage aufgetreten (H. Weber, Einzug 365); gegen etw., mit Forderungen a.; c) (als Schauspieler o. Ä.) spielen, auf die Bühne treten: heute wird ein bekannter Künstler a.; als Hamlet, auf einer großen Bühne a.; Ein Angebot, als Stripteasetänzerin aufzutreten, hatte sie abgelehnt (Kinski, Erdbeermund 198). 4. a) [plötzlich] eintreten, auftauchen: Schwierigkeiten, Probleme, Meinungsverschiedenheiten traten auf; Komplikationen waren nicht aufgetreten. Weder bei der Wundheilung noch sonst (Hackethal, Schneide 66); bei der Erschließung und Beraubung von Ländern mit alter Kultur ... traten inflatorische Tendenzen auf (Fraenkel, Staat 362); b) plötzlich da sein, vorkommen: Krankheiten, Seuchen, Schädlinge traten auf.
auf|tre|ten