Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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aufspielen
auf|spie|len: 1. zum Tanz, zur Unterhaltung Musik machen: eine Musikkapelle spielte [zum Tanz] auf; die Zigeuner, deren Primas begonnen hat, von Tisch zu Tisch zu gehen, um den Leuten nach Wunsch aufzuspielen (Frischmuth, Herrin 63). 2. (Sport) in bestimmter Weise spielen: die Mannschaft spielte glänzend, stark, hervorragend auf; und schon würde unsere Nationalelf a. wie die brasilianische zu ihren Glanzzeiten (Kieler Nachrichten 30. 8. 84, 14). 3. (ugs. abwertend) a) sich wichtig tun; angeben: du spielst dich [vor Fremden] immer furchtbar auf; Was willst du denn? Schneist hier herein und spielst dich auf? (Fels, Unding 240); b) sich als etw. Bestimmtes hinstellen: du spielst dich gerne als Held, (veraltet:) als Helden auf; bringen Sie aus Zelle eins alles herauf, was sich von dem Gesindel da als Katholik aufspielt (Hochhuth, Stellvertreter 135).
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