Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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aufsitzen
auf|sit|zen: 1. a) sich auf ein Reittier setzen: die Reiter saßen auf und ritten davon; aufgesessen! (Reiterkommando); b) als Mitfahrer auf ein Fahrzeug aufsteigen: auf dem Rücksitz des Motorrads a.; ich ließ meinen Bruder hinter mir a.; c) (Turnen) auf dem Gerät in den Sitz springen od. schwingen: auf einen Holm a. 2. (ugs.) a) (im Bett) aufgerichtet sitzen: der Kranke hat [im Bett] aufgesessen; b) während der Nacht aufbleiben, nicht zu Bett gehen: über seiner Arbeit nächtelang a. 3. auf etw. ausruhen, fest auf etw. sitzen : das Gebälk sitzt [auf] den tragenden Wänden auf; Er hatte kleine nervöse Augen, und der Kopf saß haltlos den Schultern auf (Bieler, Bonifaz 110). 4. (Seemannsspr.) auf Grund geraten sein; festsitzen : das Schiff saß [auf der Sandbank] auf. 5. (landsch.) lästig werden : sie sitzen ihren Nachbarn auf; ich weiß, wie ... einem Erinnerungen a., wie man unbewusst plagiieren kann (Tucholsky, Werke II, 372). 6. auf jmdn., etw. hereinfallen : einem Betrüger, einem Gerücht a.; Magda war dann die Erste, die feststellen musste, dass sie einem Schwindler aufgesessen waren (Danella, Hotel 232); Bedauerlicherweise scheinen Sie ... einer Falschmeldung aufgesessen zu sein (Weber, Tote 92). 7. (ugs.) im Stich gelassen werden : ich bin ganz schön aufgesessen; der Handwerker hat uns a. lassen (im Stich gelassen; ist nicht, wie vereinbart, gekommen).
auf|sit|zen