Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
aufschneiden
auf|schnei|den [3: urspr. = (den Braten) mit dem großen Messer aufschneiden (= große Stücke abschneiden u. vorlegen)]: 1. durch Schneiden, durch einen Schnitt öffnen: die Verpackung, einen Verband a.; Mit der Nagelschere schneidet sie die Plastikhülle auf (Richartz, Büroroman 20); ein Buch a. (seine außen zusammenhängenden Seiten trennen); [jmdm.] ein Geschwür a.; ich habe mir an dem Grashalm den Finger aufgeschnitten; Dann schnitten sie ihr den Bauch auf (salopp; operierten sie sie), machten aber gleich wieder zu, weil's schon zu spät war (Sommer, Und keiner 82). 2. in Scheiben od. Stücke schneiden: den Braten, die Torte a. 3. (ugs. abwertend) großsprecherisch übertreiben: wenn er von seinen Erlebnissen berichtet, schneidet er immer fürchterlich auf; Er schnitt daher unbedenklich auf und ließ sich pikante Geschichten einfallen (Kirst, 08/15, 18).
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