Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
[A]
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
aufschließen
auf|schlie|ßen: 1. durch Betätigen eines Schlosses öffnen, zugänglich machen: den Schrank, die Haustür [mit einem Nachschlüssel] a.; Sie stürmte fast aus dem Kino, da sie zuerst noch das Fahrrad a. musste (Alexander, Jungfrau 90); sie hat mir [das Zimmer] aufgeschlossen; Ü der Lehrer hat den Schülern den Sinn des Gedichts aufgeschlossen (geh.; erklärt); eine neue Welt schloss sich ihr auf (tat sich ihr auf, erschloss sich ihr). 2. (geh.) offenbaren; mitteilen: jmdm. sein Herz, sein Inneres a. 3. (Bergbau) für den Abbau erschließen, abbaureif machen: Uranvorkommen a. 4. (Hüttenw.) durch Zerkleinern aufbereiten: Erze a. 5. (Chemie, Biol.) löslich machen; auflösen: Eiweiß a.; die Nahrung wird im Magen aufgeschlossen. 6. (Amtsspr.) an die öffentlichen Versorgungsanlagen anschließen: einen Distrikt [für die Bebauung] a.; Diese Ersatzgrundstücke waren nicht aufgeschlossen und mussten erst mit einer umfangreichen Infrastruktur versehen werden (profil 17, 1979, 34). 7. a) aufrücken; den Abstand zu jmdm., der einen Vorsprung hat, verringern, beseitigen: bitte a.!; eine 10-köpfige Verfolgergruppe schloss zum führenden Radrennfahrer auf; Mein Vordermann war hinter einer Baracke verschwunden; ich rannte, um zu ihm aufzuschließen (Kant, Aufenthalt 33); b) (Sport) einen führenden Spieler, eine führende Mannschaft einholen, erreichen: mit diesem Sieg schloss die Mannschaft zur Spitzengruppe auf; Der DDR-Sportler ... würde mit einem erneuten Gesamterfolg zu den dreifachen Siegern Björn Wirkola (Norwegen) und Helmut Recknagel (DDR) a. (BNN 30. 12. 85, 5); Ü weitere Reformen seien in China unerlässlich, um zu den Industriestaaten des Westens aufzuschließen (MM 17./18. 1. 87, 2).
auf|schlie|ßen