Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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aufhängen
auf|hän|gen: 1. a) auf eine entsprechende Vorrichtung hängen: Gardinen a.; den Mantel a.; das Bild [an einem Nagel] a.; Wäsche zum Trocknen a.; wo darf ich mich a.? (ugs. scherzh.; meinen Mantel o. Ä. hinhängen?); Einzeln aufgehängte (angebrachte) Räder ... sorgen für guten Kontakt zur Straße (Hörzu 40, 1971, 55); b) den Hörer an den Haken am Telefonapparat hängen [u. dadurch das Gespräch beenden]: Der Mann im hellen Regenmantel, als er den Hörer schließlich aufgehängt und die wieder herausfallende Münze eingesteckt hatte, versicherte sich, ... (Frisch, Gantenbein 395); Ich wollte noch Fragen stellen, aber Fischer hatte schon aufgehängt (Leonhard, Revolution 259). 2. (emotional) a) ↑"erhängen" (b): den Mörder [an einem Baum] a.; Den Ehlers ..., den hatten die Landarbeiter vor seiner Dienststelle aufgehängt (Grass, Blechtrommel 516); (als scherzhafte Drohung:) ich häng dich auf, wenn du nicht pünktlich bist; b) sich erhängen: er hat sich an seinen Hosenträgern, mit einem Kabel aufgehängt. 3. (ugs. abwertend) a) aufschwatzen, ↑"andrehen" (3): du hast dir einen viel zu teuren Teppich a. lassen; b) ↑"aufbinden" (4): wer hat dir denn dieses Märchen aufgehängt?; c) jmdm. etw. (Unangenehmes, Mühevolles) aufbürden, zuschieben: warum hast du dir diese langweilige Arbeit a. lassen?; er hat ihr ein Kind aufgehängt (sie geschwängert). 4. von einem ↑"Aufhänger" (2) aus entwickeln: Journalisten warten bekanntlich immer auf ein Ereignis, an dem sie ihren Bericht a. können (H. W. Richter, Etablissement 217).
auf|hän|gen