Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
auffüllen
auf|fül|len : 1. a) nachfüllen: Öl, Benzin a.; b) fast Leergewordenes wieder füllen, mit einer Flüssigkeit bis zum Rand füllen: den Tank a.; die Kanister mit Petroleum a.; Thomas, im weißen Berufsmantel, füllt ein Regal mit Konserven auf (Ziegler, Kein Recht 343); Am Freitag ... soll wieder bewiesen werden, dass das Wiener Radstadion restlos mit Zusehern aufgefüllt werden kann (Falter 23, 1983, 20); Was jetzt noch von oben auf den Marktplatz sah und Aufnahmen machte, tat das, um Datenbänke aufzufüllen (Springer, Was 329). 2. ergänzen; zahlenmäßig wieder auf einen bestimmten Stand bringen: einen Vorrat, Bestände wieder a.; Die Reserven kamen an. Braune, verschüchterte Männer ... Das Bataillon wurde aufgefüllt. Jetzt war es wieder schön rund und vollzählig (Strittmatter, Wundertäter 473); Die Bevölkerung der damals deutschen Ostgebiete habe die Lücken aufgefüllt, die der Krieg in Westdeutschland hinterlassen habe (Brückner, Quints 293); Ü Vielleicht können dadurch verschiedene Erinnerungslücken mancher Zeugen aufgefüllt werden (Allgemeine Zeitung 4. 6. 85, 5). 3. (ugs.) in einen Teller o. Ä. füllen: jmdm., sich die Suppe a.; ich ließ mir zum zweiten Mal a. (noch einen Nachschlag geben). 4. (Gastr.) eine größere Menge Flüssigkeit an, zu etw. gießen: das Gemüse mit einer Fleischbrühe a.; Sherry mit Sekt a., die Zitronenschale hineingeben (e & t 7, 1987, 38); weißen Rum mit ... Apricot zusammengeben und mit Sekt auffüllen (MM 28. 3. 69, 5). 5. (tiefer Liegendes durch Aufschütten) höher machen: das Ufer a. 6. (Met.) (von einem Tief) schwächer werden, [sich] abflachen: das Tief hat sich aufgefüllt.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: auffüllen