Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
atmen
at|men [mhd. ātemen, ahd. ātamōn, zu ↑"Atem"]: 1. Luft einziehen u. ausströmen lassen: tief, schwer, mühsam a.; durch den Mund a.; vor Angst kaum zu a. wagen; der Verunglückte atmete noch; In dem Schlafsaal hörte man das ruhige und gleichmäßige Atmen der Zöglinge (Musil, Törleß 88); Ü frei a. können (nicht unterdrückt werden); Durch die hohen Fächerpalmen atmete (dichter.; wehte leicht) ein warmer Wind (Thieß, Legende 180). 2. (geh.) einatmen: die feuchte Nachtluft a. 3. (geh.) ausströmen, von etw. erfüllt sein: das Buch atmet den Geist der Vergangenheit; Alles atmet Verlassenheit und Einsamkeit (Sieburg, Robespierre 41).
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