Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
antun
ạn|tun : 1. a) etw. tun, zuteil werden lassen, erweisen: jmdm. Gutes, eine Wohltat a.; sich etw. Gutes a. (sich etw. gönnen); b) zufügen: jmdm. Böses, Unrecht, ein Leid a.; Bierens de Haan tut mir wirklich zu viel Ehre an, wenn ... (Lorenz, Verhalten I, 400); tu mir das ja nicht an (ugs.; lass es bitte sein); Alles kannst du mir a., aber sterben darfst du nicht (Danella, Hotel 317); Tun Sie sich doch um Himmels willen keinen Zwang an (zwingen Sie sich nicht zu etwas, was Sie nicht wollen; Ziegler, Labyrinth 239); *sich etw. a. (ugs. verhüll.; Selbstmord begehen). 2. jmdn. anziehen, bezaubern: ihr Aussehen hat es ihm angetan; Mir hatten es ... immer die Zwerge und Kasperle angetan (Schnurre, Bart 51). 3. (geh.) a) etw. Bestimmtes anziehen: sie tat ihre Jacke an; zog er ... das Prunkstück hervor und tat es sich an (Th. Mann, Joseph 531); b) jmdm., sich Kleidung anlegen: Feierlich ... hat er sich angetan (St. Zweig, Fouché 69); ein erster Trupp von 50 ... Gefangenen, angetan mit Jeans und T-Shirts (NZZ 30. 6. 84, 1); Er war prächtig angetan mit einer hohen Kantors-Yarmulke aus Samt (Kemelman [Übers.], Mittwoch 85).
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