Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
[A]
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
anstechen
ạn|ste|chen: 1. a) in etw. ein wenig hineinstechen: die Kartoffeln a. (prüfen, ob sie gar sind); ein Stück Fleisch [mit der Gabel] a.; b) durch Hineinstechen beschädigen od. verletzen: Autoreifen a.; ein angestochener (durch den Stich eines Insekts madig gewordener) Apfel; angestochenes (vom Holzwurm befallenes) Holz; er brüllt, rennt umher, fährt hoch wie ein angestochenes Schwein, ein angestochener Eber; der Feller rennt rum wie angestochen (wie wild; Bobrowski, Mühle 49). 2. durch Einstich öffnen, anzapfen: ein Fass Bier, den Wein a.; wir haben eben angestochen. 3. (Archäol.) durch eine Grabung öffnen: den Hügel a.; die Mauern eines assyrischen Palastes a. (beim Graben darauf stoßen); Er hatte den Spaten in kretischen Boden gesenkt und hatte eine Insel der Rätsel aufgestochen (Ceram, Götter 76). ∙ 4. (in der Jägerspr.) verletzen: Ü „Ist sie auch wie alle das Volk!“, dachte ich und war angestochen und wollte gehen (Goethe, Werther II, 15. März).
ạn|ste|chen