Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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anspringen
ạn|sprin|gen: 1. a) sich mit einem Sprung auf jmdn. od. ein Tier stürzen; anfallen : der Luchs springt sein Opfer an; Eckhoff ... fiel zu Boden, als Viehmann ihn von hinten ansprang (Degenhardt, Zündschnüre 10); Ü (geh.) Furcht springt sie an (überkommt sie); Mit voller Gewalt sprang die Wahrheit ihn an (Langgässer, Siegel 255); b) freudig an jmdm. hochspringen : der Hund springt seinen Herrn an; c) gegen etw. springen : gegen die Tür a.; Ü (geh.:) die See ... sprang wütend die Boote an (Ott, Haie 127). 2. (Turnen) a) nach kurzem Anlauf od. aus dem Stand an das Gerät springen: den hohen Holm a.; in den Stütz a.; b) aus einem Sprung heraus turnen: eine Rolle a.; ein angesprungener Überschlag. 3. sich in großen Sprüngen nähern : die Kinder kommen angesprungen. 4. in Gang kommen : Der Motor sprang sofort an, versackte aber dann gleich wieder (Kirst, 08/15, 615); Plötzlich sprangen ... die Peitschenleuchten an (Springer, Was 167); der Wagen springt [gut, schwer, nicht] an; Gleich darauf hörten wir ... den anspringenden Rotor eines Hubschraubers (Simmel, Stoff 619); Ü dank der anspringenden Konjunktur (VDI nachrichten 18. 5. 84, 7); Er gähnte ... und sprang überhaupt nicht an (wurde nicht recht wach; B. Vesper, Reise 191). 5. (ugs.) zustimmend auf etw. eingehen : auf ein Angebot [sofort, nicht] a.; mal sehen, ob er anspringt; ... schien ... der Typ, der auf so etwas (= jemandes Charisma) ansprang, unter den Deutschen beängstigend häufig zu sein (Heym, Nachruf 44).
ạn|sprin|gen