Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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anrühren
ạn|rüh|ren: 1. a) [mit der Hand] berühren, anfassen: rühr mich nicht an!; Er habe ... nicht gewusst, dass er die Zahnräder ... nicht a. dürfe (Innerhofer, Schattseite 214); Ihr Bett ist nicht angerührt (es war nicht benutzt; Gaiser, Schlußball 174); Ich habe noch nie einen meiner Söhne angerührt (geschlagen; Dierichs, Männer 209); er rührte seine Frau nicht mehr an (verhüllend; hatte keinen Geschlechtsverkehr mehr mit ihr); kein Buch a. (nie ein Buch lesen); b) von etw. essen, trinken, nehmen, verbrauchen (meist verneint od. eingeschränkt): das Essen kaum a.; keine Zigaretten a.; Keine Lustigkeit bei der Konfirmationsfeier. Der ... Stachelbeerwein wurde kaum angerührt (Strittmatter, Wundertäter 56); Dieses Gras ... wird von den Tieren nicht angerührt (sie fressen es nicht; Grzimek, Serengeti 318); der Hauptgang wurde erst angerührt, wenn der Obermeister die Auflassung gab (H. Weber, Einzug 123). 2. (geh.) jmdn. innerlich berühren: das Leid der Flüchtlinge rührte ihn an; Es ist mir nicht bekannt geworden ..., ob mein Jammer den Bruder anrührte (Jahnn, Geschichten 32). 3. [mit etw.] verrühren, mischen: Farbe, Gips [mit Wasser] a.; einen Teig a.; von der Schokoladencreme, die Gervaise angerührt hatte, gedachte er zu nehmen (A. Kolb, Schaukel 56); frisch angerührter Kleister.
ạn|rüh|ren