Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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anhalten
ạn|hal|ten: 1. a) zum Halten, zum Stillstand bringen, stoppen: das Fahrzeug, den Wagen a.; von einer Streife angehalten werden; den Schritt a. (stehen bleiben); Es verlangte eine ausgefeilte Atemtechnik, ... den Atem zwanzig Sekunden anzuhalten (Ott, Haie 231); die Luft a. (zurückhalten); wir gingen auf Zehenspitzen ... und starrten mit angehaltenem Atem durch die kristallen funkelnde Scheibe (Schnurre, Bart 163); drei Zustände kenne ich, bei denen ich gern die Zeit anhielte: Schreiben, Lesen und Nichtstun (Gregor-Dellin, Traumbuch 83); b) stehen bleiben, zum Stillstand kommen, innehalten: das Auto hielt vor dem Haus an. 2. [durch wiederholte Hinweise] zu etw. anleiten, erziehen: ein Kind zur Sauberkeit a.; die Schülerinnen u. Schüler [dazu] a., selbstständig zu arbeiten; 3. andauern, fortdauern: das schöne Wetter, seine gute Laune hält [immer noch, schon einige Tage] an; Zunächst hielt der Winter länger an als sonst (Welt 19. 8. 65, 9). 4. (veraltet) die Eltern eines Mädchens um die Erlaubnis bitten, ihre Tochter heiraten zu dürfen: um die Hand der Tochter a. 5. an jmdn., etw. halten, anlegen: ich hielt mir den Rock [zur Probe] an. 6. sich [an etw.] festhalten, sich stützen: du musst dich am Geländer, an deinem Freund a. ∙ 7. a) (landsch.) zu etw. drängen, zu einem Tun ermahnen: je mehr man ihr anhielt, umso härter schien sie zu werden (Gotthelf, Spinne 49); b) gefangen halten: dass jener ... arretiert und eine ziemliche Zeit ... gefänglich angehalten worden (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 15).
ạn|hal|ten