Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
[A]
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
ahnen
1ah|nen [mhd. anen, wohl zu ↑"an" u. eigtl. = einen an- oder überkommen]: 1. ein undeutliches Vorgefühl von etw. Kommendem haben: ein Unglück, nicht das Mindeste a.; (geh.:) mir ahnte nichts Gutes; die nichts ahnenden Besucher; wir liefen nichts ahnend ins Unglück; 2. a) ein undeutliches Wissen von etw. haben, vermuten: die Wahrheit a.; sie ahnte dunkel ein Geheimnis; wer konnte das a.!; (geh.:) ihm ahnte nichts von den Schwierigkeiten; ... wer von ihnen Fähigkeiten a. ließ, in die Führungsspitze aufzusteigen (Loest, Pistole 70); *[ach,] du ahnst es nicht! (ugs.; Ausruf der unangenehmen Überraschung); b) (nur) undeutlich, schwach zu erkennen: die Gestalt war in der Dunkelheit nur zu a./mehr zu a. als zu sehen.————————
∙2ah|nen: 1↑"ahnden": Männer, die ihn (= den Kabinettsminister) im Stillen hassten ..., zogen ... zu der prachtvollen Versammlung, überzeugt, dass ihre Namen gar wohl ins Register eingetragen und die Lücken schwer geahnet würden (Hauff, Jud Süß 381).
1ah|nen
∙2ah|nen