Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
absterben
ạb|ster|ben : 1. a) (von Teilen des menschlichen, tierischen od. pflanzlichen Organismus) allmählich aufhören zu leben: die Zellen, Blätter sterben ab; Kalkschotter, der die Bergflora a. ließ (natur 5, 1991, 57); abgestorbene Bäume, Äste; b) verschwinden, aufhören [zu existieren, zu funktionieren]: das alte Brauchtum stirbt allmählich ab; Erzwungene Abgrenzung und Zeitablauf haben sie ( = elementare menschliche Zusammengehörigkeit) nicht a. lassen (v. Weizsäcker, Deutschland 67). 2. (von Gliedern) durch Frost od. mangelhafte Durchblutung gefühllos werden, die Empfindung verlieren: die Zehen sind vor Kälte [wie] abgestorben; Vielleicht stirbt der Fuß ab, kommt Brand hinein (Loest, Pistole 12). 3. (ugs.) (vom Kfz-Motor) ↑"ausgehen" (11 b): vor der Ampel, durch die Kälte starb der Motor immer wieder ab; Kurz nach einer Kreuzung stirbt das Auto ... ab (Zenker, Froschfest 91). 4. (selten) sterben: die Leichname der hier abgestorbenen Personen; um einst einen Mittler vor Gottes Thron zu haben und einen Geweihten nach dem Absterben (Werfel, Himmel 139).
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