Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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abschneiden
ạb|schnei|den [5: eigtl. wohl = vom Kerbholz abschneiden, d. h., als Schulden tilgen]: 1. a) durch Schneiden von etw. trennen: Stoff [vom Ballen], ein paar Blumen, ein Stück Brot a.; b) kürzer schneiden, bis zum Ansatz wegschneiden: jmdm. die Haare, den Bart a.; ich habe mir die Fingernägel abgeschnitten. 2. jmdn. [wider seinen Willen] von jmdm., etw. trennen, isolieren: ältere Menschen litten darunter, dass sie von ihren Verwandten und Freunden abgeschnitten waren (W. Brandt, Begegnungen 102); nach dem Unwetter waren sie von der Außenwelt abgeschnitten; man lebt hier völlig von der Welt abgeschnitten. 3. (bereits Eingeleitetes) vereiteln, unterbinden, jmdm. etw. entziehen: einen Einwurf, das Wort, alle Einwände a.; die Möglichkeit zu Auslandsreisen war abgeschnitten. 4. (den Weg) ab-, verkürzen: dieser Pfad schneidet [den Bogen der Straße] ab; jmdm. den Weg a. (einen kürzeren Weg gehen u. so einem anderen zuvorkommen); wir schneiden ab, wenn wir hier gehen; wenn ein Eishockeyspieler den Gegner durch Abschneiden verletzt (Eishockey; dadurch verletzt, dass er sich in den Weg des Gegners, der den Puck führt, fallen od. hineingleiten lässt, sodass dieser den Puck verliert), muss er für fünf Minuten auf die Strafbank. 5. in bestimmter Weise Erfolg haben: bei einer Prüfung gut, schlecht a.; er hat bei diesem Vergleich nicht gut abgeschnitten; ein Erzeugnis, das auf dem internationalen Markt gut abschneidet (Freie Presse 19. 11. 87, 3).
ạb|schnei|den