Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
abhauen
ạb|hau|en [2: eigtl. = flüchtig herunterhauen, vgl. ↑"abschmieren"; 3: zu veraltet hauen = eilen, laufen, vom Einhauen der Sporen in die Weichen des Pferdes]: 1. a) abschlagen: die Maurer hauten den Putz ab; b) abtrennen: ich hieb/(ugs.:) haute die Äste mit der Axt ab; beinahe hätte er sich den Daumen abgehauen; Wieso haut man der giftigen Schlange nicht den Kopf ab (Maass, Gouffé 289). 2. (Schülerspr.) (in der Schule, in einer Prüfung) unerlaubt [schnell u. nicht sauber] abschreiben : er haute die Rechenaufgaben [von mir] ab. 3. (salopp) sich davonmachen, verschwinden : er haute mit dem ganzen Geld ab; Machen Sie, dass Sie fortkommen. Hauen Sie auf der Stelle ab (Muschg, Gegenzauber 159); Mensch, hau bloß, endlich ab!; sie sind aus dem Lager, in den Westen, über die Grenze abgehauen; Wir hauen ab auf die Bahamas (M. Walser, Pferd 137); Bist wohl abgehauen von zu Hause (Genet [Übers.], Notre-Dame 166). 4. (Bergbau) (bei schrägem Grubenausbau) die Strecke einer Lagerstätte von oben nach unten vortreiben : wir hatten die Strecke abgehauen.
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