Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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abführen
ạb|füh|ren: 1. a) jmdn., der ergriffen wurde, wegführen; bes. jmdn., der festgenommen wurde, in polizeilichen Gewahrsam bringen: die Gangster wurden abgeführt; Liebenswürdig ... überreichte Jones ... das Stilett und ließ sich a. (Erné, Fahrgäste 80); b) (Verbindungsw.) wegen Verwundung, regelwidriger Haltung o. Ä. vor dem Ende der Fechtzeit aus der Mensur nehmen u. für besiegt erklären [lassen]: wir mussten zwei Bundesbrüder auf Haltung und drei auf Schmiss a.; c) ableiten: Abgase, Abwärme a.; d) von etw. wegführen, abbringen: dieser Weg führt uns von unserem Ziel ab; Ü dieser Gedankengang führt nur vom Thema ab; e) von etw. abzweigen: an dieser Stelle führt der Weg von der Hauptstraße ab; f) Gelder an jmdn., etw. abliefern, zahlen: Steuern an das Finanzamt a.; der Anteil der Kosten, die der Arbeitgeber abführt (Woche 7. 3. 97, 12); ∙ g) sich entfernen, verschwinden: er wird sie dir auf der Nase beschwatzen, dem Mädel eins hinsetzen und führt sich ab (Schiller, Kabale I, 1). 2. a) den Stuhlgang fördern: Rhabarber führt ab; abführende Mittel; b) den Darm leeren: sie konnte schon drei Tage nicht a. 3. (veraltend) täuschen, anführen: wenn zwei sich lieben und er führt das Mädchen ab, so bleibt er ein Ehrenmann (Th. Mann, Erzählungen 8). 4. (Schrift- u. Druckw.) (einen Satz, Textteil) mit einem schließenden Anführungszeichen versehen. 5. (Jägerspr.) (den Hund) beim Jagen auf Wild anleiten: einen Jagdhund a.
ạb|füh|ren