Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
abfangen
ạb|fan|gen [2: zu weidm. Fang = Stoß]: 1. a) nicht sein Ziel, seinen Bestimmungsort erreichen lassen [u. in seine Gewalt bringen]: einen Brief, eine Nachricht, einen Agenten a.; b) jmdn., auf den jmd. gewartet hat, aufhalten, um sich wegen etw. an ihn zu wenden; abpassen: den Briefträger a.; c) (Sport) jmdn. ein- u. überholen u. dadurch seinen Sieg verhindern: jmdn. erst auf den letzten zwanzig Metern a.; d) einen Gegner, etw. von ihm Ausgehendes aufhalten, abwehren: den Vorstoß des Feindes, den Feind a.; (Sport:) den Gegner, einen Angriff a.; Er (= ein Boxer) konnte einen Schlag a., weil er wusste, dass er kommen würde (Frischmuth, Herrin 139); Ü Die Kraterberge fangen die Ostwinde vom Indischen Ozean ab (Grzimek, Serengeti 59); e) (Bauw., Technik) etw., was durch sein Gewicht drückt, durch Balken u. a. abstützen: bei dem Umbau der unteren Stockwerke müssen die oberen abgefangen werden; f) wieder unter Kontrolle [u. in die normale Fahrtrichtung od. Lage] bringen: die Maschine, einen schleudernden Wagen, sich a.; g) (Leichtathletik) den Schwung, den der Körper nach einem Wurf od. Stoß hat, abbremsen, um so ein Übertreten zu vermeiden: den Körper durch einen Umsprung a. 2. (Jägerspr.) angeschossenem Wild mit dem Hirschfänger den ↑"Fang" (3) geben: das Wild hinter dem Blatt a.; dass ... mancher Jäger dem Abfangen mit der blanken Waffe den ... Fangschuss vorzieht (Natur 77).
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