Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
aber
aber [mhd., ahd. aber, aver, eigtl. = weiter weg; später; noch einmal wieder]: I. 1. a) drückt einen Gegensatz aus; [je]doch, dagegen: heute nicht, a. morgen; er schlief, sie a. wachte; Ich a. besaß seidenweiches Haar (Th. Mann, Krull 17); b) drückt aus, dass etw. der Erwartung nicht entspricht; indessen, [je]doch: es wurde dunkel, a. wir machten kein Licht. 2. a) drückt eine Einschränkung, einen Vorbehalt, eine Berichtigung, Ergänzung aus; doch, jedoch, allerdings: arm, a. nicht unglücklich; er trank gern, a. nicht unmäßig; Keine Lüge, a. Vereinfachungen (Koeppen, Rußland 81); b) drückt die Anknüpfung, die Weiterführung aus; jedoch: als es a. dunkel wurde, machten sie Rast. 3. drückt einen Einwand, eine Entgegnung aus: einer von uns muss es a. gewesen sein; a. warum denn? II. a) drückt eine Verstärkung aus: a. ja; a. gern; alles, a. auch alles würde er tun; verschwinde, a. dalli!; b) nur emphatisch zur Kennzeichnung der gefühlsmäßigen Anteilnahme des Sprechers, der Sprecherin und zum Ausdruck von Empfindungen: du spielst a. gut!; die ist a. dick!; die hat sich a.!; Tulla ... maulte: „Mensch, das dauert a.“ (Grass, Katz 38); a., meine Herrschaften; a., a.! (nicht doch!, was soll das?); a. ich bitte dich! III. (veraltet) wieder[um] (noch in festen Wortverbindungen): a. und abermals (immer wieder).
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