Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
abdrücken
ạb|drü|cken : 1. a) durch Drücken, Zudrücken o. Ä. im Zuströmen hemmen: Bring sie um ...! Drück ihr die Luft ab (Konsalik, Promenadendeck 417); die Erregung drückte ihr die Luft ab; b) etw. so drücken, dass der Zustrom von etw. gehemmt wird; abpressen: ich habe [mir] die Ader abgedrückt. 2. drückend von etw. entfernen; wegdrücken: ich habe mich, er hat das Boot mit dem Fuß vom Ufer abgedrückt; wie ein Schwimmer, wenn er sich vom Startblock abdrückt (Ott, Haie 239); (Eisenb.:) Waggons beim Rangieren [vom Ablaufberg] a. 3. a) den Abzug einer Schusswaffe betätigen, um den Schuss auszulösen: das Gewehr a.; der Verbrecher drückte sofort ab; auf jmdn. a.; b) den Auslöser beim Fotoapparat betätigen: Einfach durch den Sucher gucken und a. (Saarbr. Zeitung 15./16. 12. 79, 28). 4. (ugs.) im Überschwang heftig an sich drücken u. küssen: die Mutter drückte ihr Kind ab. 5. a) durch Eindrücken in eine weiche Masse nachbilden: Zähne in Gips, einen Schlüssel in Wachs a.; b) sich abzeichnen: die Spur hatte sich im Erdboden abgedrückt. 6. (ugs.) (eine Geldsumme) bezahlen: mein Alter hat noch mal 100 Mäuse abgedrückt; Was also tun, wenn der Kaffee bestellt, die Surfgebühr (zehn Mark pro Stunde) abgedrückt ist? (taz 26. 4. 96, 27).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: abdrücken