Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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abbinden
ạb|bin|den: 1. etw., was gebunden od. angebunden ist, losbinden, lösen, abnehmen: die Schürze, das Kopftuch a.; darf ich mir die Krawatte a.?; auf Seiten des Marketenderbootes wurde das Tau vorzeitig abgebunden (Klepper, Kahn 137). 2. a) abschnüren: eine Arterie a.; die Nabelschnur a.; das verletzte Bein wurde abgebunden (an einer Stelle mit einer Schnur fest umwickelt, um das Blut am Ausfließen zu hindern); ein Kind a. (bei der Geburt abnabeln); b) zu einem Bund binden: das Haar am Hinterkopf a. 3. a) (Zimmerei) (Bauhölzer) durch Bearbeiten passend machen u. probeweise zusammenfügen, verbinden: den Dachstuhl a.; b) (Böttcherei) (Fässer) durch Reifen zusammenbinden: das Fass muss neu abgebunden werden. 4. (Landw.) (ein Kalb) entwöhnen: ein Kalb a. 5. (Gastr.) (mit einem Bindemittel) verdicken: die Suppe mit Mehl a. 6. (Bauw.) (von bestimmten Baustoffen) hart werden: der Beton hat noch nicht abgebunden; der Mörtel, Gips, Kalk bindet gut, schlecht ab. ∙ 7. *kurz a. (landsch.; rasch zum Ende kommen): Anstatt aber kurz abzubinden, seine Schulden gradaus zu bezahlen und abzureisen (Keller, Kleider 28).
ạb|bin|den