Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Ạn|fang, der; -[e]s, Anfänge [mhd. an[e]vanc, ahd. anafang]: a) Entstehung, Ursprung, Beginn: der A. der Weltgeschichte; Der A. aller Leiden ist die Wandelbarkeit der Welt (Schneider, Leiden 114); im A. war das Wort (Joh. 1, 1); von [allem] A. an (von Anbeginn an); Zwischen uns bestand von A. an ein Verhältnis aufrichtiger Antipathie (Niekisch, Leben 305); *von A. bis Ende (vollständig, ohne etw. auszulassen): Er ... las uns unser Werk von A. bis zum vorläufigen Ende vor (Lentz, Muckefuck 100); b) Ausgangspunkt, Start, Beginn: ein viel versprechender A.; den A. nicht finden, verpassen; Der Vorsatz, ... einen neuen A. zu machen (noch einmal [unter anderen Voraussetzungen] zu beginnen; Schreiber, Krise 177); freie Wahlen müssten am A. ... stehen Dönhoff, (Ära 104); Im A., als ich noch nichts davon wusste (Remarque, Triomphe 48); Schlagzeugerin in den Anfängen sucht Band (Oxmox 9, 1984, 116); Das war gleich zu A. gewesen (Gaiser, Jagd 191); R das ist der A. vom Ende (das schlimme Ende ist nicht mehr fern); Spr aller A. ist schwer (zu Beginn einer Arbeit o. Ä. treten immer Schwierigkeiten auf); *den A. machen (als Erster mit etw. beginnen): einer muss ja den A. machen; seinen A. nehmen (geh.; anfangen, beginnen): nirgendwo sonst könnte eine Geschichte von dir und mir ihren A. nehmen (Strauß, Niemand 77); c) erster Teil, erstes Stadium, Ansatz: der A. der Erzählung, der Vorlesung war ziemlich unklar; die Erforschung des Weltraums steckt erst in den Anfängen; d) erster Teil eines Zeitabschnitts, eines Alters: A. 1999; A. des Monats; [seit] A. Januar; (ugs.:) die Frau dürfte so A. [der] Fünfzig/der Fünfziger sein; e) Beginn einer räumlichen Gegebenheit: der A. einer Strecke, einer Straße; bei billiger Frischhaltefolie findet man den A. immer schlecht; das Wasser zwischen den Pflöcken war seicht, der A. des unendlichen Meeres (Seghers, Transit 273).
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