Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Ader
Ader, die; -, -n [1: mhd. āder, ahd. ād(e)ra, eigtl. = Eingeweide, urspr. Bez. für alle Gefäße u. inneren Organe des menschlichen Körpers]: 1. Blutgefäß: die -n traten an seinen Schläfen hervor; ihre -n klopften; Die -n an seiner Schläfe schwollen an (Cotton, Silver-Jet 126); eine A. bei der Operation abklemmen, unterbinden; *sich die -n öffnen (geh.; durch Öffnen der Pulsader[n] Selbstmord begehen); jmdn. zur A. lassen (1. veraltet; jmdm. Blut aus der Vene abnehmen. 2. ugs. scherzh.; jmdm. Geld abnehmen). 2. Veranlagung, Begabung: sie hat eine dichterische A.; keine A. für etw. haben (für etw. keinen Sinn haben, nicht aufgeschlossen sein); eine leichte A. haben (leichtlebig sein); Wie war Constantin zu seiner kontemplativen, seiner musischen A. gekommen? (A. Kolb, Daphne 24). 3. a) (Bot.) Blattader; b) (Zool.) feine Röhre in den Flügeln der Insekten; c) (Holztechnik) schmale Verzierung aus andersartigem Holz zur Belebung der Fläche; d) (Geol., Mineral., Bergbau) kluftähnlicher kleiner Gang, der mit Mineralien, Erz o. Ä. ausgefüllt ist; e) (Elektrot.) einzelner, isolierter, Strom führender Leiter in Kabeln.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Ader