Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Abschied
Ạb|schied [zu ↑"abscheiden"], der; -[e]s, -e: 1. Trennung von jmdm., etw.: der erste A. von zu Hause fiel ihm sehr schwer; ein A. für immer; jmdm. zum A. winken; Das ganze Leben schien ihm ein Bahnhofsgelände zu sein ... Man verpasst die -e, hatte immerzu Verspätung (Fels, Sünden 48); Interview mit ... Dohnanyi zum A. (Ausscheiden) aus dem Amt (Spiegel 23, 1988, 238); *A. nehmen (geh.; 1. sich vor einer längeren Trennung verabschieden: von den Freunden, von der Heimat A. nehmen; 2. einem Toten den letzten Gruß entbieten: Die Aufbahrung erfolgt am Sonnabend ... damit die Bevölkerung von dem Verstorbenen A. nehmen kann [Schädlich, Nähe 180]). 2. a) (veraltet) Entlassung (bes. von Offizieren, Beamten): den A. erteilen, geben; als Major seinen A. nehmen; seinen A. (sein Entlassungsgesuch) einreichen; ∙ b) den ↑"Abschied" (2 a) bestätigendes Schriftstück: Ich antworte nicht, weil ich dieses Blatt liegen ließ, bis mein A. vom Hofe da wäre (Goethe, Werther II, 19. April). 3. (hist.) festgestelltes Schlussergebnis beratender, tagender Versammlungen: die Abschiede des Reichstages; *aus A. und Traktanden fallen (schweiz.; als Verhandlungsgegenstand erledigt sein): Damit fällt „Bellechasse“ wohl aus A. und Traktanden (NZZ 14. 4. 85, 23).
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