Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Abgrund
Ạb|grund, der; -[e]s, Abgründe [mhd., ahd. abgrunt, eigtl. = abwärts gehender (Erd)boden]: 1. unermessliche, gefährliche Tiefe: ein A. tat sich vor mir auf; in den A. stürzen; er riss den Bergführer mit sich in den A.; Wie in einen dunklen A. fiel er in eine Krise (Geissler, Wunschhütlein 12); Ü Humor als eine Brücke über dem A. (Gregor-Dellin, Traumbuch 90). 2. (geh.) a) unergründlicher Bereich: die Abgründe der menschlichen Seele; aus den Abgründen des Schlafes zurückkehren; Die Kunst ist die heilige Fackel, die barmherzig hineinleuchte ... in alle scham- und gramvollen Abgründe des Daseins (Th. Mann, Tod u. a. Erzählungen 181); b) unvorstellbares Ausmaß von etw.: Hinter uns lag ein A. an Gewalt und Schuld (v. Weizsäcker, Deutschland 49); ein A. von Gemeinheit; c) Untergang, Verderben: am Rande des -s; an den Rand des -s geraten; Kaum jemand macht sich klar, dass ... die Industrieländer sich ... auf den A. zubewegen (Gruhl, Planet 263); das Volk in den A. führen; vor dem A. stehen; d) unüberbrückbare Kluft, Gegensatz: einen A. zwischen Ost und West aufreißen.
Ạb|grund, der; -[e]s, Abgründe [mhd., ahd. abgrunt, eigtl. = abwärts gehender (Erd)boden]: 1. unermessliche, gefährliche Tiefe: ein A. tat sich vor mir auf; in den A. stürzen; er riss den Bergführer mit sich in den A.; Wie in einen dunklen A. fiel er in eine Krise (Geissler, Wunschhütlein 12); Ü Humor als eine Brücke über dem A. (Gregor-Dellin, Traumbuch 90). 2. (geh.) a)