Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Zwitterionen
Zwịt|ter|io|nen [Zwitter = zweigeschlechtiges Wesen (über ahd. zwitarn = zweierlei, zum Zahlwort zwei)]; Syn.: innere Salze, (nicht empfohlen:) dipolare Ionen: Sammelbez. für chem. Verb., die – z. B. nach intramol. Protonentransfer – im selben Molekül sowohl eine kationische als auch eine anionische Gruppe aufweisen, z. B. H3N+—SO3 (Amidoschwefelsäure), R—CH(N+H3)—COO (α-Aminosäuren), Phosphatide, Sulfatide. Viele Z. sind Ampholyte, die am isoelektr. Punkt elektroneutral erscheinen u. sich als Puffersubstanzen (z. B. Good-Puffer) oder als Tenside (Amphotenside) eignen. Den zwitterionischen Verbindungen werden darüber hinaus Betaine u. Sulfobetaine, oft auch Amin- u. a. N-Oxide, Ylide, Sydnone u. dgl. Verb. zugerechnet.
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