Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Wasserstoffbrückenbindung
Wạs|ser|stoff|brü|cken|bin|dung; [ "Brücke" (3)]: Syn.: Wasserstoffbindung: eine schwache chemische Bindung zwischen dem H-Atom einer Gruppierung R—X—H u. einem nichtbindenden Elektronenpaar der Verb. |Y—R (X, Y = stark elektronegative Elemente, bes. N, O, F, Cl, S), wobei die W. auch zwischen versch. |Y—R pendeln kann (Flipflop-W.). In Formeln werden W. durch gepunktete Linien symbolisiert (z. B. R—X—H·····|Y—R). Die auf der Wirkung zwischenmolekularer Kräfte insbes. elektrostatischer Natur beruhenden W. sind verantwortlich für die Bildung von Molekülassoziaten, auf die z. B. die hohen Schmelz- u. Siedepunkte von Verb. mit OH- u. NH-Gruppen zurückgehen, u. für die Stabilität von Chelaten oder von Sekundärstrukturen der Proteine, Nukleinsäuren u. a. Biopolymere.
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