Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Wasserhärte
Wạs|ser|här|te; Syn.: Härte des Wassers: Bez. für den Gehalt eines Wassers an gelösten, als Härtebildner bezeichneten Calcium- u. Magnesiumhydrogencarbonaten, -sulfaten u. -chloriden. Beim Erhitzen harten Wassers bilden sich aus der sog. Carbonathärte (KH, auch temporäre oder vorübergehende Härte) nach MII(HCO3)2 → CO2 + H2O + MIICO3 schwer lösliche Erdalkalicarbonate, während die anderen Erdalkalisalze gelöst bleiben (Nichtcarbonathärte, NKH, auch permanente oder bleibende Härte). Die nach versch. Methoden bestimmbare Gesamthärte (GH = KH + NKH) gibt man heute nicht mehr in Härtegraden (deutscher Grad, °d) an, sondern in der Stoffmengenkonz. der Erdalkali-Ionen im Wasser (mmol/L), u. unterscheidet 4 Härtebereiche des Wassers: weich (< 1,3 mmol/L = 0–7 °d), mittel (1,3–2,5 mmol/L = 7–14 °d), hart (2,5–3,8 mmol/L = 14–21 °d), sehr hart (> 3,8 mmol/L = > 21 °d). Die Red. der W. durch "Enthärtung" ist insbes. für "Betriebswasser" notwendig, um Verkalkung u. Bildung von "Kesselstein" zu unterbinden. Die früher bei Waschprozessen mit hartem Wasser unvermeidliche Bildung von "Kalkseife" wird durch die Builder der modernen Waschmittel verhindert.
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