Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Vulkanisation
Vul|ka|ni|sa|ti|on [engl. vulcanize = der Hitze (eigtl. = dem Feuer) aussetzen (lat. Vulcanus = römischer Gott des Feuers u. der Metallurgie)]: Überführung thermoplastischer Natur- u./od. Synthesekautschuke in gummielastische Polymere ( "Elastomere", "Gummi", 2) durch Behandlung mit elementarem Schwefel bei 120–160 °C (Heißvulkanisation) oder mit SCl2 bzw. S2Cl2 bei Raumtemp. (Kaltvulkanisation), wobei die Kettenmoleküle der Kautschuke durch Schwefelbrücken dreidimensional vernetzt werden. Durch Vulkanisationsbeschleuniger (z. B. Dithiocarbamate, Thiurame, Thiazole, Sulfenamide), Vulkanisationsaktivatoren (Oxide von Zink u. Blei, Stearate) u. Vulkanisationsverzögerer (org. Säuren) lassen sich die V.-Bedingungen beeinflussen. Synthesekautschuke, die keine Doppelbindungen enthalten, werden durch org. Peroxide vernetzt (vulkanisiert).
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