Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Vernetzung
Ver|nẹt|zung: in der Chemie die Bildung dreidimensionaler aus durch kovalente Bedingungen miteinander verknüpften Makromolekülen. V. lassen sich bei Polymermolekülen mit reaktiven funktionellen Gruppen (Selbstvernetzer) einfach herbeiführen, bei Abwesenheit solcher Gruppen nur durch Zusatz von Radikalbildnern oder niedermol. Vernetzern wie Aminen, Isocyanaten, Peroxiden, Schwefel ( "Vulkanisation") oder durch Einwirkung ionisierender Strahlung. Vernetzungsreaktionen spielen eine Rolle bei der "Härtung" (2) von Kunstharzen, Klebstoffen u. Lacken, bei der Synthese von Duroplasten (engmaschige V.) oder Elastomeren (weitmaschige V.) u. auch im biol. Geschehen, z. B. bei Fibrin, Kollagen, Elastin, Keratin u. a. Proteinen, bei Lignin, beim Gerben etc.
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