Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Verdauung
Ver|dau|ung [ahd. firdouwen = (eigtl.) verflüssigen, auflösen]: die Gesamtheit der mechanischen u. enzymatisch-chemischen Prozesse in Mundhöhle u. bes. in Magen u. Darm (Verdauungstrakt, Gastrointestinaltrakt), durch welche die dem Organismus zugeführten Nahrungsstoffe in niedermol., wasserlösliche u. resorptionsfähige Substanzen zerlegt werden. Diese ihrerseits werden entweder im Baustoffwechsel dem Aufbau körpereigener Substanz zugeführt oder im Energiestoffwechsel zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen »verbrannt«, d. h. haupts. zu CO2 u. H2O abgebaut. Bei den Verdauungsenzymen handelt es sich um Hydrolasen, u. zwar werden Kohlenhydrate durch Amylase u. a. Glykosidasen, Fette durch Lipase u. a. Esterasen, Eiweiße durch Proteinasen u. Peptidasen u. die Nukleinsäuren durch Nukleasen hydrolysiert. Die Regulation der Enzymtätigkeit wird hormonell gesteuert (gastrointestinale Hormone, Pankreashormone).
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