Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Thermochemie
Thẹr|mo|che|mie: Teilgebiet der physikal. Chemie, das sich mit den – durch Kalorimetrie messbaren – Wärmeübergängen bei chem. Reaktionen ( "Reaktionsenthalpie"), bei Phasenumwandlungen ( "Umwandlungsenthalpie") oder Lösungs- u. Mischvorgängen sowie mit dem Einfluss von Temp. u. a. thermodynam. Zustandsgrößen auf chem. Gleichgewichte u. Stoffumsätze beschäftigt. Grundlagen der T. sind – neben dem 1. "Hauptsatz" der Thermodynamik u. dem 1. "Kirchhoff-Gesetz" – die thermochemischen Gesetze, denen zufolge 1. die Bildungsenthalpie einer Verb. denselben Zahlenwert (aber mit umgekehrtem Vorzeichen) besitzt wie die Zerlegungsenthalpie u. 2. die von einem chem. System aufgenommene oder abgegebene Reaktionsenthalpie vom Reaktionsweg unabhängig u. nur durch Anfangs- u. Endzustand bestimmt ist ( "Heß-Gesetz").
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