Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Symmetrie
Sym|me|t|rie [griech. symmetría = Ebenmaß, Gleichmaß (symmetréin = abmessen, berechnen, übereinstimmen)], die; -, …tri|en: in Chemie u. Physik die Eigenschaft von Objekten (z. B. Molekülen, Kristallen), physikal. Zuständen (z. B. Schwingungen, Spektren, Wellenfunktionen, Orbitalen, Dipolmomenten, Ladungsausgleich) u. Naturgesetzen (z. B. Energieerhaltungssatz), nach Ausführung gewisser mathematischer Operationen (Gruppentheorie) wieder in ihre ursprüngliche Form überzugehen. Bei der Beschreibung von Molekülgeometrien u. Punktgruppen der (Symmetrieklassen) werden Symmetrieoperationen wie Drehung, Spiegelung, Inversion u. Translation einzeln oder gleichzeitig an den Punkten, Geraden u. Flächen (Symmetrieelemente) vorgenommen. Die resultierenden S.-Elemente sind dann Inversionszentrum (Symmetriezentrum), Spiegelebene (Symmetrieebene), Gleitspielgelebene, Drehachse (Symmetrieachse), Drehspiegelachse, Drehinversionsachse u. Schraubenachse. Für die Beschreibung der Molekül-S. werden Schoenflies-Symbole, für die der Kristall-S. Hermann-Mauguin-Symbole benutzt. – Ggs.: Asymmetrie, Dissymmetrie.
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