Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Sulfid
Sul|fid [↑ "Sulf-" u. ↑ "-id" (1)], das; -s, -e: Sammelbez. für die Verb. des Schwefels mit anderen Elementen oder mit org. Resten, die man auch als Salze bzw. Ester der Schwefelwasserstoffsäure ansehen kann (↑ "-sulfid"). Zu unterscheiden sind bei anorg. S. die sauren oder primären S. MISH (↑ ) von den normalen oder sekundären S. MI2S; beide können zusätzliche S-Atome einbauen u. ↑ bilden. Metall-S. liegen in salzartig ionischer Bindung (z. B. Alkali- oder Erdalkali-S.) oder in kovalenter Bindung vor (z. B. Schwermetall-S.). Letztere bilden zusammen mit analogen Chalkogeniden u. Verb. von As, Sb u. Bi die II. Klasse der Mineralien mit vielen wichtigen Erzen, vgl. Blenden, Fahlerze, Glanze u. Kiese. Die org. Derivate des H2S werden ↑ (R—SH, früher: Mercaptane) u. ebenfalls Sulfide genannt (R1—S—R2, früher: Thioether) oder als Derivate der ↑ aufgefasst, vgl. Disulfidbrücken.
Sul|fid [↑ "Sulf-" u. ↑ "-id" (1)], das; -s, -e: Sammelbez. für die Verb. des Schwefels mit anderen Elementen oder mit org. Resten, die man auch als Salze bzw. Ester der Schwefelwasserstoffsäure ansehen kann (↑ "-sulfid"). Zu unterscheiden sind bei anorg. S. die sauren oder primären S. MISH (↑ ) von den normalen oder sekundären S. MI2S; beide können zusätzliche S-Atome einbauen u. ↑ bilden. Metall-S. liegen in salzartig ionischer Bindung (z. B. Alkali- oder Erdalkali-S.) oder in kovalenter Bindung vor (z. B. Schwermetall-S.). Letztere bilden zusammen mit analogen Chalkogeniden u. Verb. von As, Sb u. Bi die II. Klasse der Mineralien mit vielen wichtigen Erzen, vgl. Blenden, Fahlerze, Glanze u. Kiese. Die org. Derivate des H2S werden ↑ (R—SH, früher: Mercaptane) u. ebenfalls Sulfide genannt (R1—S—R2, früher: Thioether) oder als Derivate der ↑ aufgefasst, vgl. Disulfidbrücken.