Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Substitution
Sub|s|ti|tu|ti|on [↑ "Substituent"] Abk. S: in der Chemie Bez. für eine als Elementar- oder Stufenreaktion erfolgende Reaktion, bei der in einem Molekül ein Atom (z. B. H, Cl) oder eine Gruppe (z. B. OH, NO2, —C(O)R) durch ein anderes Atom, ein Isotop oder eine andere Gruppe (↑ "Substituent") ersetzt wird, vgl. Austauschreaktion. Man unterscheidet haupts. zwischen homolytischen oder radikalischen S. (AB+ · C → AC+ · B; SR, SH) u. heterolytischen S. u. bei diesen wiederum zwischen elektrophilen S. (AB+C+ → AC + B+; SE) u. unimolekular oder bimolekular ablaufenden nukleophilen S. (AB + C- → AC + B-; SN1, SN2). Unter S. versteht man in der Kristallographie den Austausch von Gitterbausteinen durch Fremdatome ähnlicher Abmessungen (vgl. Diadochie u. Schweratomeffekt) u. in der Medizin die exogene Ersetzung von Stoffen (Hormone, Enzyme), die vom Organismus nicht oder nicht in ausreichender Menge erzeugt werden können.
Sub|s|ti|tu|ti|on [↑ "Substituent"] Abk. S: in der Chemie Bez. für eine als Elementar- oder Stufenreaktion erfolgende Reaktion, bei der in einem Molekül ein Atom (z. B. H, Cl) oder eine Gruppe (z. B. OH, NO2, —C(O)R) durch ein anderes Atom, ein Isotop oder eine andere Gruppe (↑ "Substituent") ersetzt wird, vgl. Austauschreaktion. Man unterscheidet haupts. zwischen homolytischen oder radikalischen S. (AB+ · C → AC+ · B; SR, SH) u. heterolytischen S. u. bei diesen wiederum zwischen elektrophilen S. (AB+C+ → AC + B+; SE) u. unimolekular oder bimolekular ablaufenden nukleophilen S. (AB + C- → AC + B-; SN1, SN2). Unter S. versteht man in der Kristallographie den Austausch von Gitterbausteinen durch Fremdatome ähnlicher Abmessungen (vgl. Diadochie u. Schweratomeffekt) u. in der Medizin die exogene Ersetzung von Stoffen (Hormone, Enzyme), die vom Organismus nicht oder nicht in ausreichender Menge erzeugt werden können.