Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Streuung
Streu|ung: die partielle Ablenkung einer gerichteten Teilchen- oder Wellenstrahlung beim Durchgang durch Materie aufgrund deren korpuskularer Struktur (Streuzentren, z. B. Atome, Atomkerne, Gasmoleküle, Staubteilchen, Schwebstoffe). Bleibt die kinetische Energie der Teilchen bzw. die Wellenlänge der Photonen beim Streuvorgang erhalten, so spricht man von elastischer S. (z. B. Rayleigh-, Mie-, Tyndall-S.). Bei unelastischer S. treten aufgrund von Anregungs-, Ionisations- u. ä. Prozessen Energieverluste der einfallenden Strahlung auf, die mit der Struktur der Streuzentren korreliert werden können (z. B. Raman-, Compton-, Mößbauer-Effekt). Im weitesten Sinne kann auch die "Beugung" als S. aufgefasst werden.
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