Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
sekundär
se|kun|där [frz. secondaire (lat. secundarius) = zweiter (nach Rang u. Art)]:1) im allg. u. wissenschaftlichen Sprachgebrauch Adjektiv u. Bestimmungswort von Zus. mit den Bed. »nicht ursprünglich, nachträglich entstanden« oder »in zweiter Linie stehend, zweitrangig, untergeordnet,« z. B. sekundäre Lagerstätte (↑ "Seife", 2), sekundärer ↑ "Bote", Sekundärelektron, Sekundärelement, Sekundärrohstoff, Sekundärstruktur. – Ggs.: primär;
2) in der Chemie Funktionsadjektiv (Abk.: sek.) mit der Bed. »zweiter/s, zu zweit« zur Bez. bestimmter Verbindungsklassen oder Gruppen, z. B. sind sek. Phosphate solche, in denen zwei H-Atome der Phosphorsäure durch Metallatome ersetzt sind. In der org. Chemie versteht man unter einem sek. Kohlenstoff- oder Stickstoff-Atom ein solches, das mit zwei Nachbar-Kohlenstoff-Atomen durch Einfachbindungen verknüpft ist (z. B. das mittlere C-Atom in Propan oder das N-Atom in Dimethylamin). In sekundären Alkoholen, Aminen etc. sind die funktionellen Gruppen an sek. C-Atome gebunden (z. B. OH in R—CH(OH)—CH3, NH2 in R—CH(NH2)—CH3); nur in Verbindung mit dem Präfix ↑ "Butoxy-" oder ↑ "Butyl-" durfte hier das kursiv zu setzende Strukturpräfix ↑ "sec-" oder ↑ "s-" (nicht aber sek-) noch benutzt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass auch eine Verb. wie (H3C)2NH (Dimethylamin) ein sek. Amin genannt wird. Vgl. primär, tertiär.
se|kun|där [frz. secondaire (lat. secundarius) = zweiter (nach Rang u. Art)]:1) im allg. u. wissenschaftlichen Sprachgebrauch Adjektiv u. Bestimmungswort von Zus. mit den Bed. »nicht ursprünglich, nachträglich entstanden« oder »in zweiter Linie stehend, zweitrangig, untergeordnet,« z. B. sekundäre Lagerstätte (↑ "Seife", 2), sekundärer ↑ "Bote", Sekundärelektron, Sekundärelement, Sekundärrohstoff, Sekundärstruktur. – Ggs.: primär;
2) in der Chemie Funktionsadjektiv (Abk.: sek.) mit der Bed. »zweiter/s, zu zweit« zur Bez. bestimmter Verbindungsklassen oder Gruppen, z. B. sind sek. Phosphate solche, in denen zwei H-Atome der Phosphorsäure durch Metallatome ersetzt sind. In der org. Chemie versteht man unter einem sek. Kohlenstoff- oder Stickstoff-Atom ein solches, das mit zwei Nachbar-Kohlenstoff-Atomen durch Einfachbindungen verknüpft ist (z. B. das mittlere C-Atom in Propan oder das N-Atom in Dimethylamin). In sekundären Alkoholen, Aminen etc. sind die funktionellen Gruppen an sek. C-Atome gebunden (z. B. OH in R—CH(OH)—CH3, NH2 in R—CH(NH2)—CH3); nur in Verbindung mit dem Präfix ↑ "Butoxy-" oder ↑ "Butyl-" durfte hier das kursiv zu setzende Strukturpräfix ↑ "sec-" oder ↑ "s-" (nicht aber sek-) noch benutzt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass auch eine Verb. wie (H3C)2NH (Dimethylamin) ein sek. Amin genannt wird. Vgl. primär, tertiär.