Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Schwefelwasserstoff
Schwe|fel|was|ser|stoff; Syn.: Sulfan, Monosulfan, (internat. bevorzugt:) Dihydrogensulfid: H2S; farbloses, brennbares, nach faulen Eiern riechendes u. giftiges Gas, Dichte 1,54 g/L (schwerer als Luft), Sdp. ‒60 °C. Von der schwachen zweibasigen Schwefelwasserstoffsäure (wässrige H2S-Lsg.) leiten sich u. ab, die oftmals weitere H2S-Moleküle zu Polysulfiden addieren; als org. S.-Derivate können Thiole, Thiophenole, Thione u. Sulfide aufgefasst werden. Verwendung findet S. zur Herst. von elementarem Schwefel, von Metallsulfiden u. schwefelorg. Verb. sowie im "Trennungsgang" der Metallanalyse als Gruppenreagenz (Schwefelwasserstoffgruppe: As, Sb, Sn, Hg, Pb, Bi, Cu, Cd).
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