Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Rotationsdispersion
Ro|ta|ti|ons|di|s|per|si|on [↑ "Rotation" (1) u. ↑ "Dispersion"] Syn.: optische Rotationsdispersion (ORD): Bez. für die mittels Spektralpolarimeter messbare u. als ORD-Kurve darstellbare Abhängigkeit des Drehvermögens optisch aktiver Stoffe von der Wellenlänge des linear polarisierten Messlichts (↑ "Polarimetrie"). Normale R. liegt vor, wenn mit abnehmender Wellenlänge die spezif. Drehung [α]λ u. die davon abgeleitete Molrotation [Φ] ansteigen. In der Nähe von Absorptionsbanden treten Unstetigkeiten der ORD-Kurve auf (anomale R.), die als ↑ (1) bezeichnet u. – unter Zuhilfenahme der ↑ "Oktantenregel" – zur Interpretation der Molekülgeometrie genutzt werden. In isotropen Stoffen kann ein außen angelegtes Magnetfeld eine R. erzwingen (magnetooptische R., MORD).
Ro|ta|ti|ons|di|s|per|si|on [↑ "Rotation" (1) u. ↑ "Dispersion"] Syn.: optische Rotationsdispersion (ORD): Bez. für die mittels Spektralpolarimeter messbare u. als ORD-Kurve darstellbare Abhängigkeit des Drehvermögens optisch aktiver Stoffe von der Wellenlänge des linear polarisierten Messlichts (↑ "Polarimetrie"). Normale R. liegt vor, wenn mit abnehmender Wellenlänge die spezif. Drehung [α]λ u. die davon abgeleitete Molrotation [Φ] ansteigen. In der Nähe von Absorptionsbanden treten Unstetigkeiten der ORD-Kurve auf (anomale R.), die als ↑ (1) bezeichnet u. – unter Zuhilfenahme der ↑ "Oktantenregel" – zur Interpretation der Molekülgeometrie genutzt werden. In isotropen Stoffen kann ein außen angelegtes Magnetfeld eine R. erzwingen (magnetooptische R., MORD).