Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Raoult-Gesetz
Ra|oult-Ge|setz [ra'ul-; nach dem frz. Chemiker F. M. Raoult (1830–1901)]: eine – streng genommen nur für ideale Lsg. gültige – Gesetzmäßigkeit, die den Zusammenhang zwischen der Konz. eines in einem Lsgm. gelösten Stoffes u. der Erniedrigung des Dampfdrucks dieser Lsg. beschreibt: p0p/p0 = nL/nL+n = xL, wobei p0 bzw. p die Dampfdrücke des reinen Lsgm. bzw. der Lsg., n bzw. nL die Stoffmengen des Lsgm. bzw. des gelösten Stoffes sind u. xL = Stoffmengenanteil (früher: Molenbruch) des gelösten Stoffes ist. Die Messung der Dampfdruckerniedrigung kann ebenso wie die der analogen "Gefrierpunktserniedrigung" (vgl. Kryoskopie) u. der "Siedepunktserhöhung" (vgl. Ebullioskopie) zur Molekulargewichtsbestimmung benutzt werden.
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