Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Raman-Spektroskopie
Ra|man-Spek|t|ro|s|ko|pie [nach dem indischen Physiker Sir C. V. Raman (1888–1970)]; Abk.: RS: eine haupts. zur Strukturuntersuchung an meist fl. oder gelösten org. Verb. entwickelte, als Schwingungsspektroskopie im gleichen Spektralgebiet wie die "IR-Spektroskopie" angesiedelte u. üblicherweise in FT-Technik betriebene absorptionsspektroskopische Methode, die den sog. Smekal-Raman-Effekt ausnutzt. Dieser besagt, dass im Streulichtspektrum einer mit monochromatischem Licht bestrahlten Verb. neben der eingestrahlten u. elastisch gestreuten Spektrallinie (Rayleigh-Streuung) noch sog. Raman-Linien niedrigerer (Stokes-Linien; vgl. Stokes-Regel) oder höherer Frequenz (Anti-Stokes-Linien) auftreten. Diese kommen durch inelastische Streuung an den Molekülen zustande, wobei die Frequenzabweichungen deren Schwingungs- u./od. Rotationszustände reflektieren. Spezielle Methoden der R.-S. sind CARS, SERS u. Resonanz-R.-S. (RRS, SERRS).
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