Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Phosphor
Phọs|phor [ "Phos-" u. "-phor", vgl. Phosphor (2)], der; -s; Symbol: P:1) nichtmetallisches chem. Element aus Gruppe 15 des Periodensystems, Protonenzahl 15, AG 30,973 761, das in versch. Modifikationen vorkommt: weißer P. (sehr giftig, selbstentzündlich; Dichte 1,82 g/mL, Smp. 44,1 °C), roter u. violetter Phosphor (Dichte 2,0–2,4 g/mL, Smp. 585–610 °C), schwarzer P. (Dichte 2,7 g/mL). Aufgrund seines großen Reaktionsvermögens kommt P. natürlicherweise nur gebunden vor; in seinen Verb. tritt er in den Oxidationsstufen ‒3 (z. B. PH3) bis +5 (z. B. H3PO4) auf. Für alle Organismen ist der im Allg. als Phosphat vorliegende P. unentbehrlich zur Aufrechterhaltung der Lebensprozesse. Technische Verwendung findet elementarer P. haupts. zur Herst. von anorg. P-Verb. (insbes. Phosphorsäure), von Zündwaren u. Legierungen;
2) [griech. phosphóros = lichtbringend, Morgenstern], der; -s, -e: historische Bez. für . Die ersten, von Alchemisten des 17. Jh. hergestellten »Phosphore« leuchteten im Dunkeln, weil bei ihrer Herst. weißer P. entstanden war, der an der Luft langsam oxidierte, wobei Lichtenergie frei wurde ( "Chemilumineszenz").
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