Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Peptid
Pep|tid [griech. peptós = gekocht, verdaut, verdaulich; "-id" (2)], das; -s, -e: Sammelbez. für in der Natur weitverbreitete Verb. unterschiedlicher Größe, die im Allg. ausschließlich aus amidartig zu Ketten, seltener zu Ringen (Cyclopeptide) verknüpften Aminosäuren bestehen; die Amidbindung H2N—CR1H—C(O)—NH—CR2H—C(O)OH wird hier Peptidbindung (Eupeptidbindung, vgl. Isopeptidbindung) genannt. Nach der Anzahl der Aminosäurereste unterscheidet man Di-, Tri-, Tetrapeptide usw., Oligopeptide u. Polypeptide. Biol. Bed. haben P. als Hormone ( ), Neurotransmitter ( ), Antibiotika (Peptid-Antibiotika), Toxine ( , Pilzgifte) etc., vgl. Proteine. Der Aufbau der P. aus einzelnen Aminosäuren (Peptid-Synthese, Protein-Biosynthese) erfolgt natürlicherweise durch ribosomale Biosynthese entspr. dem Programm des genetischen Codes, im Laboratorium durch (ggf. automatisierbare) chem. Synthesesequenzen ( "Merrifield-Technik") oder mit Methoden der "Gentechnologie".
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